Der Heeme fehlste-Stammtisch im Oktober ist dieses Mal im Krankenhaus in Spremberg zu Gast gewesen. Insgesamt acht Teilnehmer nahmen die Einladung zum vierten und damit letzten Stammtisch in diesem Jahr an. Darunter konnten wir erneut einige Rückkehrer und auch Zuzügler beim Stammtisch begrüßen.

Begrüßt wurden wir vom Geschäftsführer des Spremberger Krankenhauses Tobias Grundmann im Foyer des Krankenhauses. An einer Übersichtskarte mit den verschiedenen Gebäudeteilen des Krankenhauses nutzte Grundmann die Gelegenheit, um in die Geschichte des Hauses kurz einzutauchen und die verschiedenen Abteilungen darzustellen. Wie sich herausstellte, ist das Krankenhaus Spremberg mit seinen insgesamt 450 Mitarbeitern der zweitgrößte Arbeitgeber in Spremberg.

Im Foyer des Krankenhauses SprembergInteressante Einblicke ins Krankenhaus

Mit einer Führung wollte Tobias Grundmann den Teilnehmern des Stammtisches den Weg eines Patienten aufzeigen. Dieser führt zuallererst in die Notaufnahme. Wir bekamen Einblicke in die Notaufnahme und ins alltägliche Geschäft des Notarztes. Dort verweilten wir nur kurz, denn der Geschäftsführer zeigte uns auch noch eine Station im Bettenhaus und den neuen Trakt zur OP-Vorbereitung. Ein cleveres Konzept.

Im Anschluss wurde es Ernst. Die Teilnehmer mussten sich in Umkleidekabinen bis auf die Unterwäsche ausziehen und in OP-Outfits schlüpfen. Denn nur mit den grünen OP-Hemden und Hosen durften wir aus hygienischen Gründen den OP-Saal betreten. Für viele Teilnehmer ein wahres Erlebnis.

Im Anschluss durften wir noch eine der vier psychiatrischen Stationen betrachten. Und zum Abschluss ging es noch in die Prosektur – in die Leichenhalle. Tobias Grundmann betonte jedoch noch, dass dies nicht der übliche Weg aus dem Krankenhaus heraus ist. „Im generellen Fall kommen die Patienten wieder gesund aus dem Krankenhaus heraus. Nur in ganz wenigen Fällen versterben Menschen hier“, erzählt er.

Am Ende der Führung gibt es Beifall, den sich Tobias Grundmann verdient. Die Führung ist sehr informativ und spannend gewesen. Er hat alle möglichen Fragen beantwortet und auch an der ein oder anderen Stelle ganz besondere Einblicke gegeben. Die Teilnehmer sind erstaunt gewesen, solche Einblicke erhalten zu dürfen.

Im Spremberger Krankenhaus. Bei der OP Vorbereitung. Geselliger Austausch miteinander

Zum Abschluss des Stammtisches versammelten sich die Teilnehmer noch in einem Konferenzraum im Verwaltungstrakt, um in gemütlicher Runde sich noch miteinander auszutauschen. Bei kleinen Käsehappen – vorbereitet von der Cafeteria des Hauses und einem Gläschen Wein – sprachen die Rückkehrer und Zuzügler ungezwungen miteinander. Tobias Grundmann brachte sich in die Diskussion mit ein, indem er fragte, was denn die Rückkehrer und Zuzügler wieder nach Spremberg gezogen hat und was sie jetzt denn hier machen.

Ich bin positiv überrascht, welche Rückkehrer und Zuzügler die Stadt Spremberg schon gewinnen konnte. Und das ist sicherlich bei den Stammtischen nur ein Bruchteil dessen“, meint Tobias Grundmann, der selbst als Chemnitzer bisher nur einen Zweitwohnsitz in Spremberg hat. Die Projektkoordinatorin nickt zustimmend. Auch sie zeigt sich vom letzten Stammtisch in diesem Jahr beeindruckt: „Einen solchen Stammtisch mit diesen vielen und spannenden Einblicken hatten wir bisher noch nie. Der OP-Besuch ist ein wahres Erlebnis für alle gewesen“, resümiert Anja Guhlan und bedankt sich nochmal bei dem Geschäftsführer des Krankenhauses. Die Stammtische erreichen mittlerweile den Zielschwerpunkt beim Ankommen in der Stadt zu unterstützen, neue Orte in Spremberg kennenzulernen und sich untereinander zu vernetzen. Der nächste Stammtisch wird im Januar des nächsten Jahres in dem Repost Timecafé in der alten historischen Post in Spremberg stattfinden.